Diese Art der Meidbewegung findet sich als Bild 124 in Mabuni Kenwas Buch von 1938. Im Grunde genommen ist es einfach:
Beide Opponenten stehen sich gegenüber in der Stellung für den Zweikampf (Bild 1).
Die rechte Person macht einen Ausfallschritt mit rechts nach vorne und stößt dabei mit der rechten Faust in Richtung des Kinns der linken Person.
Die linke Person, dreht sich etwa 45° aus der Angriffslinie und zur Seite: Der Ballen des linken Fußes dient dabei als Drehpunkt, der rechte Fuß wird seitlich nach hinten gestellt.
Es handelt sic also nicht um eine eigentliche Abwehrbewegung der Extremitäten, sondern um ein Ausweichen, eine Meidbewegung, oder was heute meist wahlweise als Tai-sabaki oder Tenshin (Körperverschiebung) bezeichnet wird.
Es ist praktisch einfacher umzusetzen als schriftlich zu erklären. 🙂
In jedem Fall ist dies eine Methode, die ihre Existenzberechtigung vor allem auch daraus ableitet, dass im Karate gerne und oft mit einem gerade Tsuki angegriffen wird, während dies im Falle eines rechten Schwingers so natürlich nicht gut gehen würde.
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